Julius Streichers politisches Testament
Mein Bekenntnis
Motto: „Von de Parteien Gunst und HaB verwirrt, schwankt sein
Geschichtsbild in der Geschichte" .
Friedrich Schiller,
Dummheit, Boswilligkeit und Feigheit gewisser Zeitgenossen hatten geglaubt,
meine 25jahrige Aufklarungsarbeit, die ich in Wort und Schrift geleistet habe,
nach Inhalt und Form herabsetzen, miBdeuten zu konnen und zu mussen.
Die meisten von diesen Kritikern haben ihr Urteil sich nicht durch eigene
Kenntnisnahme gebildet, sondern durch ein gefalliges Nachschwatzen der
Meinung eines Anderen. Diesen fragwurdigen Zeitgenossen und Urteilsfallern
und all denen, die es wissen wollen, sei diese Niederschrift in des deutschen
Volkes schwerster Zeit zum Nachdenken zugeeignet.
Mondorf in Luxemburg, Haus der Internierten.
Sommer 1945.
Julius Stretcher
Ruf des Schicksals.
Ich war ein Dorfjunge von 5 Jahren gewesen, als ich zum ersten Mai das
Wort „Jude" vernahm. Ich horte es aus dem Munde meiner Mutter. Bei einem
Reisenden aus der Stadt hatte sie Stoff zu einem Anzug fur den Vater nach
einem vorgelegten Muster ausgewahlt, bestellt und vorausbezahlt. Als dann
die Sendung eingetroffen war, hatte der Stoff nicht die Farbe und Qualitat des
Musters. Meine Mutter sah sich betrogen und wir Kinder weinten mit ihr.
Als ich dann zur Schule kam und in der Religionsstunde aus dem Munde des
Pfarrers die Leidensgeschichte des Heilandes der Christenheit erfuhr, erfullte
mich die Mitteilung mit Grauen, die Juden hatten angesichts des
blutuberstromten Heilandes kein Mitleid empfunden sich mit der Marterung
des Gefangenen nicht zufrieden gegeben und sogar noch die Kreuzigung
gefordert, obwohl der romische Statthalter Pilatus die Anschuldigung
zuruckweisen konnte, Jesus hatte mit seinem Kampf gegen das judische
Pharisaertum ein Verbrechen wider die Strafgesetze begangen. In jener
Religionsstunde kam ein erstes Ahnen in mein Leben, das Wesen des Juden
sei ein absonderliches.
Im Jahre 1909 wurde ich aus meiner bayerisch-schwabischen Geburtsheimat
als Lehrer an die stadtische Volksschule nach Nurnberg berufen. Zu jener
Zeit war der Kampf urn die Befreiung, von der geistlichen Schulaufsicht mit
besonderer Harte entbrannt, und da die Lehrerschaft glaubte, in der
demokratischen Partei einen parlamentarischen Heifer gefunden zu haben,
war es eine ganz naturliche Entwicklung, daf3 ich als Vertreter der
Junglehrerschaf, in der demokratischen Partei zu Worte kommen wollte.
Ich hatte bald den inneren Widerstand uberwunden und stand nun zum
ersten Mai in meinem Leben an einem politischen Rednerpult. Ich sprach aus
mir heraus, sprach so, wie eine innere Stimme mir zu sprechen befahl. Als ich
mit meiner Rede zu Ende war, erhob sich ein Beifall, der meine Wangen
erroten machte. Ein Teil der Zuhorer hatte sich dieser Beifallsbezeugung
nicht angeschlossen. Sie schauten mich mit sonderbar fragenden Augen an.
Es waren nicht junge Rechtsanwalte gewesen. Die meisten von ihnen sahen
anders aus, als die Beifallspender. Als ich dann in spater Nachtstunde
nachdenklich nachhause ging, legte der blauaugige Prokurist des
Bankhauses Cohn die Hand auf meine Schulter und sagte mit der ihm
gewordenen Lebensweisheit: „Streicher, lassen Sie sich etwas sagen: Ich
arbeite in einem judischen Geschaft. Ich habe Schweigen gelernt in
Augenblicken, in denen mein deutsches Herz gerne gesprochen hatte, und
ich rede oft in Augenblicken, in denen ich gerne schweigen mochte. Die
Juden sind zwar klein nach der Zahl, sie sind aber groB in der Macht, die sie
sich wirtschaftlich und politisch errungen haben, und diese Macht ist
gefahrlich. Sie, mein lieber Streicher, sind noch jung und ein Draufganger und
reden so, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist. Denken Sie aber immer
daran, was ich Ihnen gesagt habe: Die Juden sind eine Macht und diese
Macht ist gefahrlich, sehr gefahrlich!"
An diesen weisen Warner muBte ich in der Folgezeit oft denken und auch
heute muf3 ich es wieder tun, im Haus der Internierten in Mondorf in
Luxemburg.
Schon bald nach Beginn des ersten Weltkrieges wurden Stimmen lauf, die
Masse der dienstpflichtigen Juden wurde abseits der Front in der Etappe,
noch mehr aber in den Kriegswirtschaftsamtern in der Heimat, ihr Leben in
Sicherheit gebracht haben. Der vom Kriegsminister im Jahre 1916 an die
Heeresdienststellen ergangene Befehl, die Kriegsteilnahme der Juden nach
Zahl und Art zu erfassen, muBte wieder zuruckgezogen werden, weil die
Judenschaft der kaiserlichen Regierung sagen lie 3, die Durchfuhrung jenes
Befehls wurde die Zeichnung der Kriegsanleihe in Gefahr bringen. Als ich
jene Geschehnisse inmitten des ersten Weltkrieges uberdacht hatte, war die
kindliche Ahnung von dem Vorhandensein einer Judenfrage abgelost worden
durch ein ernstes, bedeutungsvolles Wissen.
Dieses erste Wissen vom Vorhandensein einer Judenfrage mehrte sich durch
neue Erlebnisse. Schon im Sommer 1918 kamen aus dem Hinterland der
Front immer wieder neue Geruchte von einem angeblichen Heraufkommen
eines politischen Gewittersturmes, der dem ersten Weltkrieg ein schnelles
Ende bereiten wurde. Die Schlagworte, die jene Geruchte begleiteten, waren
die gleichen, mit denen die Feindpropaganda die uber den deutschen
Schutzengraben abgeworfenen Flugblatter anfullte. Die deutsche
Kriegsmoral, die deutsche Gesinnung, sollte zum endgultigen Zerbrechen
gebracht werden. Wer die heimlichen Schurer der Zersetzungspropaganda
von diesseits und jenseits der Front waren, das kam mir augenfallig zum
BewuBtsein, als am ersten Tag des Waffenstillstandes uber die nun
ungefahrlich gewordenen Schutzengraben hinweg ein Soldatenrat mit roter
Armbinde und ein franzosischer Sergeant sich lachelnd die Hande reichten.
Beide waren Juden gewesen. Der Wille eines Geistes hatte der deutschen
Kriegsmoral den DolchstoB gegeben, der in der Folgezeit aus dem Munde
eines Jurgen Toller, eines Erich Muehsam und eines Kurt Eisner offentlich
sagen lie B, Vaterlandsverrat sei Heldentum und die Niederringung
Deutschlands sei sein Werk gewesen. Ohne dies gewuBt zu haben,
marschierte die in den Schlachten des Weltkrieges unbesiegt gebliebene
Armee, gehetzt von der Grausamkeit des Waffenstillstandsdiktates und unter
der Aufsicht roter Soldatenrate in die Schande einer verratenen Heimat
zuruck.
Als das blutige GroBverbrechen der Revolution geschehen war, legte sich
dumpfe Verzweiflung wie ein riesiges Leichentuch auf das deutsche Gemut
und eine tiefe Sehnsucht nach einer starken, wieder ordnenden Hand erfullte
die Herzen derer, die noch zu hoffen wagten. Es sollte mehr als ein Jahrzehnt
vergehen, bis dieses Hoffen wie in eine Wunder seine Erfullung fand.
In dieses neue Deutschland, von dem marxistischen Emporkommlinge
prophezeit hatten, es wurde ein Reich voll von Schonheit und wurde sein, war
auch ich aus dem ersten Weltkrieg zuruckgekehrt. Und auch ich hatte mich
mit Ekel von dem Geschehen abgewandt und hatte geglaubt, abseits warten
zu sollen, bis sich irgendein rettendes Wunder vollzoge. Ich lebte wie vor dem
Kriege der Aufgabe meines Berufes als Lehrer und Erzieher deutscher
Jugend. In den Stunden der Erholung aber begab ich mich mit Farbe und
Pinsel in landliche Einsamkeit, urn den Gott wieder zu finden, der die
geschichtliche GroBe deutscher Vergangenheit geschaffen hatte.
Da schrie eine Stimme in mich hinein: Du bist ein Teil Deines Volkes und
wirst es bleiben auch in Augenblicken, in denen Du glaubst, keine Hoffnung
mehr haben zu konnen. Du kannst nur weiter leben, wenn Dein Volk
weiterlebt, und Du wirst mitversinken, wenn nicht auch Du mithilfst, den
Abgrund zu uberwinden! Das war der erste Ruf des Schicksals an mich.
Gibt es eine Rassenfrage?
Irgendein Zufall fuhrte mich an einen Dezemberabend des Jahres 1918 in die
Gaststatte "Kulturverein" in Nurnberg, in deren goldenen Saal sich
wochentlich eine Gemeinschaft von Burgern versammelte. Der
Diplomingenieur Karl Maerz, ein Mann edelsten Charakters und hohen
Ansehens, war der Sprecher. Aus seinem Munde vernahm ich Darlegungen
uber die Judenfrage, die eine in mir bereits aufkommende Erkenntnis immer
mehr der Klarung zufuhrte. Ich fing nun an, auch aufklarende Schriften und
Bucher zu lesen. Als ich dabei den Urteilen begegnete, die groBe Manner des
Altertums, des Mittelalters und der neuen zeit uber das Wesen des
Judentums und sein wirken im Volkerleben gefallt hatten, war ich tief begluckt
uber die gemachte Entdeckung und ebenso erschuttert, weil ich nun erfuhr,
daB seit 4000 Jahren einen Weltfeind geben soil, der es fertig brachte, herein
bis in die Gegenwart, getarnt mit der Maske eines "Gottesvolkes", sein
Unwesen zu treiben. Die Tur zur letzten Erkenntnis aber wurde mir
aufgeschlossen durch das Bekenntnis des Juden Israel, der seiner
Verdienste wegen als englischer Ministerprasident zum Lord Beaconsfield
geadelt worden war. In seinem Buch "Endymion" bekennt er:
"Die Rassenfrage ist der Schlussel zur Weltgeschichte. "
Hier also kommt aus dem Munde eines der groBten der Judenheit die
Feststellung, da(3 es eine Rassenfrage gibt und da(3 die Kenntnis dieser
Frage den oft so geheimnisvollen Ablauf des Weltgeschehens aufzuhellen
vermag. Mit diesem Schlussel sollen nun fur jene Leser meiner Niederschrift,
die noch nicht einmal im Vorhof der Erkenntnis sich befinden, die bauenden
und zerstorenden Krafte im Weltgeschehen in einer kurzen Betrachtung
sichtbar gemacht werden.
Was versteht man unter Rasse? Die Wissenschaft antwortet:
"Eine groBere Lebensgemeinschaft von Menschen, die in ihrer korperlichen
Gestalt und ihren geistig-seelischen Wesen sich gleichen und ihre
korperlichen Merkmale und geistig-seelischen Eigenschaften in ihren
Nachkommen vererben, heilSt man Rasse. "
Die Wissenschaft hat ein halbes Dutzend menschlicher Rassen
nachgewiesen, als die schopferischste und damit wertvollste aber die
Nordische Rasse. Als Nordische Rasse bezeichnet die Wissenschaft die
Blutsgemeinschaft jener edel gestalteten, hoch gewachsenen,
langschadeligen, blondhaarigen, blauaugigen und hellhautigen Menschen,
ausgestattet mit den geistig-seelischen Gaben des Todesmutes, der
Beharrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Treue, Gewissenhaftigkeit und
Gestaltungskraft. Es ist jene Blutsgemeinschaft von Menschen, die den
AusleseprozeB (die korperlich und geistig-seelisch Untuchtigen gingen
zugrunde) der vor 12.000 Jahre zu Ende gegangenen nordeuropaischen
Eiszeit uberstanden hatten. Diese nordische Rasse schuf mit ihren gottnahen
Geiste der Menschheit unvergangliche Werte. Sie erfand die Zucht des
Getreides aus wildwachsenden Grasern, die Zucht der Haustiere, sie erfand
den Pflug,die Nutzbarmachung der Erze und offenbarte in ihrer Schopferkraft
ihre gottliche Bestimmung, die zur Fuhrung auserwahlte Rasse zu sein.
Von dieser Nordischen Rasse zogen in grauer Vorzeit immer vieler
Bauerntrecks hinab nach dem Suden und in den Sudosten hinein, urn
Neuland zu suchen und wieder SeBhaft zu werden. Wenn in der Folgezeit die
Hochkulturen Indiens, Persiens und Vorderasiens zum Erbluhen kamen und
ein Griechentum und Romertum erstehen konnte, deren Schopfungen in ihrer
Schonheit und Gewaltigkeit auch noch in ihren Ruinen begluckend
hereinstrahlen in die Gegenwart, so ist dies dem Schopferwillen und
Gestaltungskraft der Nordischen Rasse zu danken.
Volk und Rasse sind nicht gleiches. Wahrend eine Rasse eine
Blutsgemeinschaft von korperlich und geistig-seelisch sich gleichenden
Menschen darstellt, ist ein Volk eine Gemeinschaft von Ungleichen. In einem
Volk gibt es groB- und kleingestaltete Menschen, langschadelige und
rundkopfige, solche mit heller, gelblicher und braunlicher Haut, Menschen mit
blonden, braunen und schwarzen Haaren und blauen, braunen und
schwarzen Augen. GleichermaBen ist auch ihr geistig-seelisches Wesen
verschieden. Im Laufe der Jahrtausende sind die Nachkommen der
Nordischen Rasse in den sudlichen Volkern Europas in einem farbigen
Rassengemisch fast ganz verschwunden, wahrend sie in den Volkern
Nordeuropas noch in erheblicher Anzahl sich erhalten haben, so auch in
Deutschland.
Wenn die Deutschen noch heutzutage von anderen Volkern als ,, Germans"
bezeichnet werden, so ist dies eine Erinnerung an die Zeit, in der der
Germane als Nachkomme der Nordischen Rasse noch der letzte groBe
Blutsquell war, aus dem andere Volker immer wieder neues Schopferblut
erhalten hatten.
Germanisches Blut ist es gewesen, das dem englischen Volk den korperlich
so edel gestalteten und seelisch hochgemuten und in der Verfolgung seiner
Ziele so zahen und beharrlichen Menschentyp schuf, der zwangslaufig zum
Schopfer des groBten Imperiums der Neuzeit werden muBte. Und wenn es
sein konnte, daf3 nur in wenigen Jahrhunderten in Nordamerika eine Neue
Welt von solch ungeheurer Gestaltungskraft und GroBe erwuchs, dann war
auch dies die Tat von Menschen nordischer Gestalt und nordischer Seele.
Es ist eh uraltes bauerliches Wissen: Der Nutzwert der Haustiere bleibt
sollange erhalten, solange die Hochzucht der Tiere erhalten bleibt. Ihre
Leistung aber vermindert sich und auch ihr Aussehen, wenn eine
Hochzuchtrasse mit Rassen schlechter Leistung gepaart werden. So ist es
auch bei den Menschenrassen. Solange sich die Nordische Rasse in ihrem
Blute weiterzeugte, blieb ihre korperliche Edelgestalt erhalten. Aber auch das
seelische Wesen und damit die Schopferkraft des Geistes wurden in den
Nachkommen weitervererbt. Mit dem Augenblick aber, als der Nordische
Mensch damit begann, sein Blut mit anderen Rassen zu mischen, verlor sich
in seinen Nachkommen die nordische Gestalt und das Nordische Wesen. Es
ist ein Naturgesetz: Hohes erhalt sich nur in Hohem, Heiliges nur im Heiligen.
Wirdie Schranke dieses Naturgesetzes uberschritten, beginnen die Rassen
sich zu vermischen, dann versinkt der Eigenwert des Hohen und Wertvollen
im Sumpf des Niedrigen und Wertlosen.
Es war der Teufel gewesen, der jenen legendaren ersten Menschen Adam
und Eva den Glauben beibrachte, der Mensch konne sein gleich Gott; weil sie
der teuflischen Einflusterungen glaubten, verloren sie ihr Paradies. Der Teufel
ist es auch gewesen, der die Lehre vor der Gleichartigkeit aller Menschen in
die Welt setzte. In dem Augenblick in dem die erste Vermischung Nordischer
Menschen mit dem Blute anderer Rassen begann, geschah die erste Sunde
wider das Blut, es wurde die Erbsunde geboren. Es kam die seelische
Zerrissenheit und Unzufriedenheit und damit das Ungluck unter die
Menschen.
Nun ist also das Geheimnis kein Geheimnis mehr, jetzt wissen wir es: Durch
die Vermischung des Blutes der Nordischen Rasse mit dem Blute von
farbigen Menschenrassen ist mit der nordischen Edelgestalt des Leibes auch
die Nordische Schopferseele im Rassensumpf des Sudens und des vorderen
Asiens untergegangen. Mit dem Verschwinden der Menschen der Nordischen
Rasse aus jenen Landern muBten zwangslaufig auch deren
Kulturschopfungen ein Ende finden. Wenn also die Kulturen des Altertums
nur noch als Trummerstatten in unsere Zeit hereingekommen sind, so ist dies
ein Zeugnis fur das Rassendrama, das sich vor Jahrtausenden abspielte: Der
Untergang der Nordischen Rasse.
Madison Grant, der groBe Seher in den Vereinigten Staaten Amerikas,
verkundete in seinem, im Jahre 1913 erschienen Buch "Der Untergang der
groBen Rassen", da(3 auch im Schmelztiegel Nordamerikas, in dem sich mit
der Nordischen Rasse auch Menschen farbiger Rasse zu paaren begonnen
haben, der schopferische Mensch der Nordischen Rasse unrettbar im
Rassensumpf versinke und mit diesem Versinken das groBe Licht zum
Verloschen komme, das die Menschen der Nordischen Rasse in die Welt
gebracht hatten.
Israel Lord Beaconsfield hat also recht, wenn er sagt, es gabe eine
Rassenfrage und daf3 man nur mit deren Kenntnis das Dunkel aufhellen
konne, das uns die Weltgeschichte in gar manchem Geschehnis
unverstandlich erscheinen lie 3.
Der Weltzerstorer
Das judische Volk ist aus dem Rasenchaos des vorderen Asiens
hervorgegangen, wo Nordische Menschen auf ihrer Suche nach Neuland mit
gelben, braunen und schwarzen Menschen zusammentrafen und ihr Blut mit
diesen farbigen Menschen mischten. Dies bekennt der judische Gelehrte Otto
Weininger in seinem Werk "Geschlecht und Charakter". Er schreibt:
"Die Beimischung von mongolischem Blut gab vielen Juden eine gelbliche
Hautfarbe und die Beimischung von Negerblut schuf die bei den Juden oft
anzutreffenden wulstigen Lippen und gekrauselten Haare".
Es gibt kein Volk, in dem die Vielfalt der Vermischung so in Erscheinung tritt,
wie beim Volk der Juden. Das judische Volk hat Blutsteile aller Rassen in sich
aufgenommen, in groBem MaBe auch Blut von der Nordischen Rasse. Bei
jeder Blutsmischung findet auch eine Vermischung geistig-seelischer Werte
statt. Die Vielfalt judischen Blutes schuf den korperlich und geistig-seelischen
Rassetyp, den wir Jude heiBen. Die Vielfalt judischen Blutes bestimmte aber
auch den ungewohnlichen Weg, den das Judentum zu beschreiten begann,
als es seine "Auserwahltheit" zu gottlichen Gesetz erhob und damit jene
Absonderung schuf, die dem judischen Volk seine Erhaltung als Volk und
Rasse bis in die Gegenwart sicherte. Die heilige Schrift der Juden, das Alte
Testament, gibt daruber AufschluB. Im Buch Moses, Kap, 17, wird berichtet,
wie der Judengott Jahve mit dem Stammvater des judischen Volkes,
Abraham, einen Bund schloB, der zugleich ein Bund sein sollte fur das
gesamte Judentum fur ewige Zeiten. Die Bundeserklarung lautet:
"Ich will aufrichten einen Bund zwischen mir und Deinem Samen und es soil
sein ein ewige r Bund!"
Da der Bund fur ewige Zeiten geschlossen und damit unauflosbar sein sollte,
wurde ein ebenso unverlierbares Bundeszeichen beschlossen:
"Alles, was mannlich ist unter Euch, soil beschnitten werden an der Vorhaut.
Das soil sein ein Bundeszeichen zwischen mir und Euch. "
Kein Zweifel durfte aufkommen, da(3 nur die Beschnittenen als
Bundesmitglieder anerkannt werden sollten. Es steht geschrieben:
"Und wer nicht beschnitten an der Vorhaut des Fleisches, des Seele soil
ausgerottet werden. "
Mit dieser Festlegung der gottlichen Auserwahltheit schuf sich das Judentum
ein Tarnkleid, das im auserdordentlichem Ma(3e zu der dem Judentum
seitens des Christentums gewahrten Duldung beitrug und dieses zu gewissen
Zeiten sogar zur Verteidigung judischer Interessen veranlaBte.
Ein Volk, das sich zum auserwahlten Gottes erklart, mu(3 sich auch ein
Lebensziel geben, das ungewohnlich ist. Im ersten Buch Moses, Kap. 15,
spricht Jahve zu Abraham:
"Ich will Deinen Samen segnen und mehren wie die Sterne am Himmel und
wie den Sand am Meer. Dein Samen soil besitzen die Tore zur Welt!"
Die Tore zur Welt! Mit dieser VerheiBung seines Gottes Jahve wurde dem
Judentum die Schaffung einer judischen Weltherrschaft zum Gebote
gemacht.
Nachdem die Juden nach nahezu 500jahrigem Aufenthalt in Agypten hatten
wieder verlassen mussen, suchten sie das gelobte Land Canaan sich nutzbar
zu machen. Es war ein Land, das von Bauern, die aus dem Norden
gekommen waren, so bluhend gemacht worden war, daf3 von ihm gesagt
werden konnte, in diesem land flieBe Milch und Honig.
Gber den Dank, den die Juden vor ihrem Abgang aus Agypten ihrem
Gastland erwiesen haben, wird im 2. Buch Moses, Kap. 12, berichtet:
"Alle Erstgeburten von den ersten Sohnen des Pharaos an bis auf den ersten
Sohn des Gefangenen im Gefangnis und dem Sohn der Magd in der Muhle
wurden ermordet. Es war kein haus, darin nicht ein Toter war. "
Ihr Fuhrer aus Agypten war Moses gewesen. Er hatte nicht versaumt, sein
Volk zu veranlassen, den Gold und Silberschatz der Agypter mitzunehmen.
Schon zu jener Zeit gab es in den Volkern ein Untermenschentum, das es mit
den Juden hielt. Es steht geschrieben:
"Und es zog auch mit ihnen viel Pobelvolk aus Agypten und Schafe und
Ftinder".
Dieses "Pobelvolk" war es dann gewesen, das bei dem Einfall ins gelobte
Land Canaan fur die Juden sein Blut hingab.
Der judische Gott Jahve ubernahm die Leitung des Kriegsrates fur die
Eroberung des Landes Caanan. Im 4. Buch Moses, Kap. 33, steht
geschrieben:
"Und der Herr (Jahve) redete mit Moses in dem Gefilde der Moabiter an dem
Jordan und sprach: Wenn Ihr uber den Jordan gegangen seid in das Land
Canaan, so sollt Ihr alle Einwohner vertreiben und alle ihre Altare und
Heiligtumer auf den Hohen vernichten, auf da IS Ihr das Land einnehmet und
in ihm wohnet. Ihr sollet das Land austeilen durch Los unter Euer
Geschlechter"
Im 5. Buch Moses, Kap. 20, wird Jahve noch deutlicher:
"Wenn du vor einer Stadt kommst, so sollst Du ihr Frieden anbieten.
Antwortet sie dir friedlich, so soil all das Volk, das darin gefunden wird, Dir
zinsbar gemacht und untertan sein. Will die Stadt aber nicht friedlich mit Dir
verhandeln, so belagere sie. Und wenn sie der Herr, Dein Gott, Dir in die
Hand gibt, so sollst Du alles, was mannlich darin ist, mit des Schwertes
Scharfe schlagen, Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat. "
Und die Juden taten, wie ihr Gott ihnen durch Moses hatte sagen lassen. Im
4. Buch Moses, Kap. 31, steht geschrieben:
"Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre
Kinder, all ihr Vieh, all ihre Habe und alle ihre Guter raubten sie und
verbrannten mit Feuer alle Stadte und alle Dorter und nahmen alien Raub
und alles, was zu nehmen war, Menschen und Vieh. "
Der judische Feldmarschall Moses gab sich damit aber nicht zufrieden, denn
es steht geschrieben:
„Und Mose ward zornig uber die Hauptleute des Heeres und sprach zu ihnen:
Warum habt Ihr alle Weiber leben lassen: 'So erwurget nun alles, was
mannlich ist unter den Kindern, alle Weiber, die Manner erkannt und
beigelegen haben; aber alle Kinder, die weiblich sind und Manner die nicht
erkannt haben, laBt fur Euch (1 1 1) leben".
Zwei Fragen tun sich auf. Erstens: Kann ein Gott, der nur mit dem judischen
Volk einen Bund geschlossen hat und diesem Volk die grausamste
Ausplunderung und Vernichtung anderer Volker befiehlt, gleichzeitig auch der
Gott der Christen sein, der durch seine Priester die Nachstenliebe predigen
la(3t?
Zweiten: Wenn es je „Kriegsverbrecher" gegeben haben sollte, wo muBte
dann deren Lehrmeister gesucht werden?
Im 5. Buch Mose, Kap. 1 1 , gibt Jahve den Juden die VerheiBung:
„AHe Orter, darauf Eure FuBsohle tritt, sollen Euer sein, von der der Wuste an
und von dem Berge Lybanon und vom Wasser Euphrat bis ans Meer gegen
Abend soil Eure Grenze sein. Niemand wird Euch widerstehen konnen. "
So ist es dann auch gekommen. Niemand widerstand den Methoden der
judischen Kriegsfuhrung. Bluhende Lander, Hochkulturen des Altertums sind
zugrunde gerichtet worden und mit ihnen die Volker, die sie geschaffen
hatten. Die Rassenfrage ist der Schlussel zur Erkenntnis jenes Geschehens.
Als die Romer damit begonnen hatten, auf griechischen, Boden ihre
Schlachten zu schlagen, hatte der Wurm der Zersetzung im Volk der
Griechen sein Werk schon vollendet gehabt. Wer von den Nachkommen der
tapferen und schopferischen Nordischen Rasse in diesem Lande der
Bruderkampfe der Stamme Oder in den Perserkriegen sein Ende nicht
gefunden hatte, zeugte ich schon seit langem weiter in Kindern, die Weiber
Minderen Blutes entsprungen waren. Die adeligen, in ihren Proportionen so
schonen griechischen Korper und der ihnen innewohnende gottnahe Geist,
waren zur Seltenheit geworden. Griechenland war zum Tummelplatz der
Mischlinge und Juden geworden, an deren geistig-seelischem Unwesen seine
Schonheit zwangslaufig zugrunde gehen mu(3te.
Aber auch das Volk der Romer befand sich schon seit langem im Zustand der
Auflosung. Auch bei ihm hatten Bruderkampfe und insbesondere der
Vernichtungskampf gegen Karthago den Nordischen Menschen einen
AderlaB beigebracht, aus dem sich Rom nicht mehr erholen konnte. Die nun
folgende Machtentfaltung bis tief nach Afrika und Asien hinein, konnte uber
die Zwangslaufigkeit des kommenden Untergangs nicht mehr
hinwegtauschen. Das Wissen von dem Anteil, den die Juden am Untergang
des Nordischen Volkes der Romer hatten, lie B den groBen deutschen
Historiker Theodor Mommsen in seiner „R6mischen Geschichte" bekennen,
die Juden im romischen Volk seien ein „Ferment der Dekomposition"
gewesen.
Als nun die gelobten Lander am mittellandischem Meer zu ungelobten
geworden waren, richtete sich der judische Blick nach dem jungfraulichen
Nordland, dem Lande der Germanen. Schon in der ersten romischen
Kolonien am Rhein und an der Donau waren germanische Volkerschaften mit
Juden in Beruhrung gekommen, die sich insbesondere als Lieferanten
blonder Menschenware bis tief nach Asien und Afrika hinein reiche
Geldgewinne zu verschaffen verstanden hatten. Aber erst das aufkommende
Christentum offnete dem judischen Volk endlich die Tore zum Reich der
Germanen. Der aus dem Instinkt heraus sich erhebende Abwehrwille der
Germanen wurde nun niedergehalten durch die kirchliche Lehre, die Juden
seien das auserwahlte Volk Gotte und damit der Heilbringer der Menschheit.
Wer sich gegen die Juden vergehe, vergehe sich gegen das Gebot der
Nachstenliebe und damit gegen Gott.
Es konnte aber nicht ausbleiben, daf3 die vom judischen Zinswucher
gepeinigten germanischen Menschen immer wieder zu blutiger Abwehr sich
erloben und jene Judenaustreibungen herbeifuhrten, die von Juden und
Judengnomen noch heutzutage als Erscheinungen eines „finsteren"
Mittelalters hingestellt werden. Wenn nicht schon zu jener Zeit die
germanisierten Volker Europas von der judischen Ausbeutung und leiblichen
und seelischen Vergiftung fur immer zu befreien vermochten, so lag das an
den Herrschern jener Zeit, an den Adeligen, Konigen und Kaisern, zu deren
Steuereintreibern, Beratern und Leibarzten sich die Juden zu machen
verstanden hatten.
Noch hausten die Juden in den selbst gewahlten Ghettos und noch hatten sie
nicht erreicht, wonach sie ohne UnterlaB gestrebt hatten: Die Aufhebung der
Judengesetze, die sie zu dem gestempelt hatten, was sie in Wirklichkeit
waren, Volks- und Blutsfremde. Nur die Gewalt, der Staatsumsturz konnte
ihnen den Weg endlich frei machen zum Aufstieg in die Schlusselstellungen
des Staates. So kam es zu jenem ersten groBen Staatsumsturz in Europa,
zurfranzosischen Revolution. Mit recht ruhmen judische Geschichtsschreiber
die franzosische Revolution als eines ihrer groBten Werke. Die franzosische
Revolution brachte den Juden nicht nur die staatsburgerliche
Gleichberechtigung in Frankreich, sie hatte auch die Revolutionen der Jahre
1848/49 im Gefolge, durch die dann auch noch in den ubrigen GroB-Staaten
Europas die letzten Schutzgesetze, die gegen das Vordringen der Juden in
das Staatsleben errichtet worden waren, zu Fall gebracht wurden. Das
Wissen, daf3 die franzosische Revolution den Interessen der Juden diente,
lie B Wolfgang Goethe in seinem "Jahrmarkt von Plunderweilern" schreiben
"Dieses schlaue Volk sieht einen Weg nur often,
Solang die Ordnung stent, hat's nichts zu hoffen".
Nachdem das judische Volk es nun erreicht hatte, in den Volkern de
Gleichberechtigung durchzusetzen, ging es daran, zu seiner Geldmacht auch
noch die politische Macht an sich zu reiBen. Divide et impera („Teile und
herrsche2). Die Volker wurden aufgeteilt in nationale und antinationale, in
konservative und liberale, in konfessionelle und freigeistige Parteien. In jeder
Partei machten sich die Juden zu Drahtziehern und NutznieBern. Wo es sich
am notwendig erwies, tarnten sich die Juden mit dem Taufschein irgendeiner
Konfession. Damit schuf sich der Jude in jedem Volk die parlamentarischen
Mehrheiten, wie er sie jeweils fur seine politischen Zwecke brauchte. Diese
Mehrheiten merkten nicht, in wessen Diensten sie ihre Abstimmungen
besorgten. Die machtigste Waffe aber schuf der Jude Karl Marx den
judischen Volk durch die Organisierung der roten Internationale des
Proletariats. Im Glaube, sich damit vom Weltkapitalismus zu befreien, setzte
sich das internationale Proletariat unbewuBt als Sturmtruppe der
Revolutionen immer wieder fur die Weltinteressen seiner eigenen Henker ein.
Wenn aber ein Volk noch Krafte besitzt, die von innen her nicht
niederzuringen sind, dann ist es der AderlaB des Krieges mit nachfolgender
Revolution, der nun zur Anwendung kommt. Dr. Jonak von Freyenwald
sammelte in seinem Buch Judische Bekenntnisse" ubertausend Ausspruche
fuhrender Juden, in denen mit brutaler Offenheit zugestanden wird, daB der
erste Weltkrieg nicht nur ein riesiges Geschaftsunternehmen der
internationalen GroBfinanz war, sondern auch ein Mittel, mit dem das, dem
judischen Weltherrschaftsverlangen sich noch widersetzende, deutsche Volk
in den Zustand der Ohnmacht gebracht werden sollte.
Die Abwehr, der sich die Jude in alien Volkern ausgesetzt sehen, wird
„Antisemitismus" geheiBen. Juden und Judengenossen haben behauptet, der
„Antisemitismus" sei eine boswillige Erfindung derdeutschen
Nationalsozialisten. Der Judenfuhrer Theodor Herzl gibt darauf die Antwort. In
seinem im Buchhandel erschienen „Tagebuch" schreibt er:
„Antisemitismus gibt es uberall, wo Juden in groBerer Zahl mit Nichtjuden
zusammentreffen. In den Landern aber, in denen es noch keinen
Antisemitismus gibt, wird er durch Juden hingebracht. "
Mit diesem Bekenntnis gibt Theodor Herzl das Vorhandensein einer
Judenfrage zu und er gibt damit auch zu, da(3 die sich in den Volkern
ergebende Abwehr im Wesen des Juden gesucht werden mu(3. Solche
Erkenntnis veranlaBte ihn, die Zionistische Bewegung ins Leben zu rufen, mit
dem Ziel: Schaffung einer Nationalen Heimstatte gesamte Judentum.
Der Kampf beginnt
Mit solchem Rustzeug des Wissens und Erkennens begab ich mich nun
hinein in den Kampf. Sollte das deutsche Volk wieder zu einer
Selbstbestimmung seines volkischen und nationalen Lebens kommen, dann
mu(3te dieses Volk den Feind erkennen der e= ins Ungluck sturzte, und es
muBte erkennen, daf3 die Kraft zu seiner Wiedergeburt und damit die Kraft zu
seiner Erlosung von der Fessel, in die es der Feind von Innen und von AuBen
her gelegt hatte, nur aus ihm selbst kommen konnte.
„Kommt Alle!" So schrieen blutrote Plakate immer wieder von LitfaBsaulen
und Hauserwanden in die „Masse Mensch" hinein. Und sie kamen alle. Das
Herkules-Velodrom, das Versammlungshaus der marxistisch organisierten
Arbeiterschaft, war angefullt mit Menschen aus der Fabrik, mit Mannern und
Weibern, mit Alten und Jungen. Es sprach ein Abgesandter der Macher der
Novemberevolution, von denen jeder wuBte, daf3 die ihnen gewordene Macht
sich nur solange halten lieBe, als es gelange, das Proletariat beim Glauben
zu halten. Beim Glauben, der Staatsumsturz hatte den Menschen in der
Fabrik wirklich die Freiheit von kapitalistischer Verknechtung gebracht. Unter
Tausenden von Unbekannten saf3 auch ich als Unbekannter. Es waren
abgedroschene Schlagworte, wie man sie Tag fur tag in der marxistischen
Presse lesen konnte. Es war eine wuste Hetze gegen alles Nationale und
eine ordinare Preisung des Vaterlandverrates durch die ..Internationale". Man
merkte dem Sprecher an, daf3 er selbst nicht glaubte, was er sagte, und
darum lieBe er die Herzen der Zuhorer kalt und ohne Bewegung. Und
deshalb war auch der Beifall, der ihm am Schlusse zuteil wurde, kalt und
gemacht.
Ich meldete mich zur ..Diskussion". Viele tausend fragende Augen waren auf
mich gerichtet. Als ich zur rot verhangten Tribune hinaufstieg und zu
sprechen begann. Ich weif3 es nicht mehr, was ich gesagt hatte. Nie aber
werde ich den Beifallssturm vergessen, der mich umtobte und mich
hinausbegleitet hatte bis in den Frieden einer sternenubersaten Januarnacht
des Jahres 1919.
Acht Tage spater. Wieder der Ruf „An Alle" und wieder Beifall fur den
Sprecher, ein bestelltes Aufeinanderschlagen weniger Proletarierhande. Und
wieder meine Meldung zur Diskussion. „Ein Herr Streicher hat sich wieder
zum Wort gemeldet! Sollen wir ihn sprechen lassen?" Zuruf: ..Sprechen
lassen" . Und ich sprach wieder. Kaum aber waren die ersten Worte aus
meinem Munde gekommen, da kamen von den vordersten Stuhlen her
Protestrufe: „Schlu(3! Er ist ein Provocateur! Er ist ein Arbeiterfeind! Hinaus
mit ihm!" Und, angespieen und beschimpft von einer aufgehetzten „Masse
Mensch", verlieB ich nachdenklich das Haus, in dem ich acht Tage zuvor
umjubelt worden war.
Es hatte sich aber in den Fabriken und Wirtshausern herumgesprochen: „Hier
ist Einer, der gibt nicht nach. Man hat ihn aus dem Saal geworfen, weil er
sagte, die Arbeiter seien betrogen worden, sie laufen, ohne da(3 sie es
merken, am Nasenring des Kapitalismus herum und der Kapitalismus seien
die Juden. So ganz unrecht hat er nicht damit."
Und er kam wieder, dieser „Einer". Als der rote Vorsitzende der
Massenversammlung mir wieder einmal das Wort entziehen wollte,
protestierten Hunderte von Zurufen: „Abstimmen! Abstimmen!" Es wurde
abgestimmt. Die Mehrheit stimmte fur freie Diskussion. Seit jenem Augenblick
konnte ich nun Woche fur Woche in den Versammlungen der
Sozialdemokraten, der Unabhangigen, der Kommunisten und Spartakisten
immer wieder von Beifall unterbrochen, die die mirgewordene politische
Meinung - wenn auch nur in wenigen Minuten - von mir geben. Die erste Saat
war aufgegangen!
Inzwischen war in Versailles das Diktat unterzeichnet worden, das Instrument
des Hasses und der Rache, das dem Deutschen Volk fur ewige Zeiten die
Zwangsjacke der Versklavung und damit des nationalen und volkischen
Untergangs bereiten sollte. Nun war mein Tag gekommen! Blutrote Plakate
schrieen es in die Stadt hinein:
„KommtAlle"
300 Menschen,
Die sich gegenseitig kennen und auf geheimnisvolle Weise
Miteinander verbunden sind,
regieren die wirtschaftlichen Geschicke der Welt!
So bekennt der GroBjude
Walther Rathenau!
Kommt in das Herkules-Velodrom!
Julius Streicher
wird das Geheimnis enthullen,
er wird Euch sagen, wer die Manner sind,
die den schaffenden Menschen aller Volker versklaven!"
Und sie kamen, sie kamen Alle. Schon 2 Stunden vor Beginn der
Versammlung war das Herkules-Velodrom mit Neugierigen uberfullt.
Zehntausende hatten keinen EinlaB mehr gefunden und fullten den weiten
Platz und die StraBe, hinuber bis zum Hauptbahnhof. Polizei zu Fuf3 und
beritten war aufgeboten worden urn die Ordnung aufrechtzuerhalten. Ich war
in hochgemuter Stimmung, als ich solches Geschehen durchschritt und dann,
von Zurufen ermuntert, als Redner der ersten von mir einberufenen
offentlichen Versammlung das Herkules-Velodrom betrat. Und ich sprach.
Sprach in freier Rede. „Weiter reden! Weiter reden!" Ich sprach bis in die
Mitternachtsstunden hinein, und als ich geendet hatte und schweiBgebadet
den Jubelsturm uber mich ergehen lassen muBte, stieg aus meinem Herzen
ein stilles Dankgebet zum Himmel empor. Ich fuhlte es: nun war der Weg frei
gemacht zum Herzen der Verfuhrten, zum Herzen der Menschen in der
Fabrik, zum Herzen des Volkes. Es war eine Bresche geschlagen in den Bau,
den der Jude Karl Marx in den Gehirnen der schaffenden Menschen errichtet
hatte.
Die zweite von wir einberufene Massenversammlung war von einem mit Bier
und Zigaretten bestochenen Aufgebot von Terroristen gesprengt worden.
Meine Rede endete in einer blutigen Saalschlacht.
Inzwischen hatte sich urn mich bereits eine Gruppe von Mannern
zusammengefunden, die bereit waren, mich mit Einsatz ihres Lebens vor dem
Terror politischen Verbrechertums zu schutzen. Als in der dritten von mir
einberufenen Massenversammlung wieder gekaufte Terroristen zur
Sprengung antraten, wurden sie mit bereitgestellten Wasserschlauchen zu
Turen und Fenstern hinausgespritzt. Diese kalte Dusche hatte zur Folge, daf3
nie mehr eine von nur einberufene Versammlung gesprengt wurde.
Der Pachter des Herkules-Velodroms aber hatte sich einschuchtern lassen.
Er verweigerte mir fur kunftige Versammlungen den Saal. Das hatte wieder
sein Gutes gehabt. Ich sprach nun im groBen Saal des „Kultur-Vereins".
Dorthin wagten Leute zu kommen, die sich fur zu fein gehalten hatten, im
Saalbau der „Proleten" zu erscheinen und sich dort einer korperlichen Gefahr
auszusetzen. Es waren Leute, die sich ..Burger" hieBen. Ihnen wurden nun
wochentlich (in fur sie ertraglicher Weise) Injektionen verabreicht, mit dem
Erfolg, daf3 nun auch an den Stammtischen der „besseren" Leute daruber
diskutiert wurde, ob es nicht doch gut ware, hin und wieder den Prediger des
Neuen anzuhoren.
Es verging keine Woche, in der ich nicht in einer offentlichen Freitag-
Versammlung oder in den Sprechabenden der gewordenen Treuschaften
gesprochen hatte. So war gar bald eine Anhangerschaft von vielen
Tausenden von Mannern und Frauen herangewachsen. Die
bekennermutigsten und aktivsten hatten sich bereits durch Eintragung in
Mitgliederlisten als Gefolgschaft organisiert. Sie nannten sich ..Deutsche
National-Sozialistische Arbeiter Partei". Ihr sollten alle ehrlich schaffenden
Deutschen angehoren konnen, gleich welchen Standes und Berufes und
gleich welchen Religionsbekenntnisses.
Der Sturmer
Die burgerliche Tagespresse nahm keine Notiz von der in Nurnberg
gewordenen Volksbewegung. Sie furchtete geschaftlichen Schaden durch
den Entzug der Inserate judischer Geschaftsleute. Daf3 auch die marxistische
Presse sich ausschwieg, war selbstverstandlich. Bald aber wurden im
marxistischen Lager Stimmen laut, die dagegen protestierten, daf3 man sieh
gegen die heraufkommende Gefahr nicht zur Wehr setze. Das Totschweigen
wurde nun abgelost durch gehassige personliche Herabwurdigung und durch
Bewitzelung meiner Reden. Die marxistische Presse erreichte aber damit das
Gegenteil von dem, was sie erreichen wollte. Sie weckte die Neugier ihrer
Leser und diese kamen immer zahlreicher in meine Versammlungen, urn das
von der roten Presse Geschriebene mit dem von mir Gesprochenen zu
vergleichen. So wurde judischmarxistischer Ha(3 zur Propaganda fur
die, denen er schaden sollte.
Um nun doch eine Moglichkeit zu haben, auch durch ein Presseorgan in die
Offentlichkeit hinein zu wirken, schuf ich im Jahre 1920 mein erstes
Wochenblatt „Deutscher Sozialist". Ich war der alleinige Spender des
Inhaltes. Dieser erhebliche Zuwachs an Arbeit wurde von mir neben meiner
Berufstatigkeit als Lehrer und als Sprecher der Bewegung geleistet. Es waren
oft nur wenige -Morgenstunden gewesen, die mir zum Ausruhen zur
Verfugung standen. Eine einfache Lebensweise und die wachsende Freude
an dem Geschaffenen lie B fur unmoglich Gehaltenes moglich machen.
Eigene Unerfahrenheit im Zeitungswesen und die Unanstandigkeit des mit
der Verlagsarbeit Betrauten hatten zur Folge, da(3 meine erste
Zeitungsgrundung nach etwas mehr als einjahrigem Bestehen
zusammenbrach. Das gleiche Schicksal erlitt der im Jahre 1921 geschaffene
„Deutscher Volkswille".
Im Fruhjahr 1923 hob ich das Wochenblatt „Der Sturmer" aus der Taufe. Ihm
war das Gluck beschieden, herein bis in das Jahr 1945, also uber nahezu 25
Jahre hinweg, meinem Aufklarungskampf als scharfe und Gberaus
erfolgreiche Waffe zu dienen. Es gab Zeiten, in denen die von meinem auf
der Statte unseres Kampfes nun gefallen Mitarbeiter Karl Holz besorgten
„Sturmer Sondernummern" in Auflagen bis zu 4 Millionen in die Welt
hinausgingen. Der „Sturmer" hatte zum Herzen des deutschen Volkes den
Weg gefunden, wie es keinem Blatt seiner Art je beschieden war. Das Volk
selbst war zum Mitarbeiter geworden durch Lieferung von Stoff und durch
seine immer wieder anfeuernde Mithilfe durch Verbreitung des Kampfblattes.
Da standen plotzlich an StraBenecken deutscher Stadte Manner und Frauen
und boten den „Sturmer" zum Kaufe an. Viele von ihnen wurden von
Terroristen angespieen und auch zu Kruppeln geschlagen. Zwei von ihnen
sind an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben.
Als die erste „Sturmer" Nummer an die Offentlichkeit hinausgehen sollte,
weigerten sich die Zeitungsfrauen, aus Angst vor dem Terror, mein
Kampfblatt ihren Zeitungsstanden einzuverleiben. Da war ein junges
Madchen, das sich zu helfen wuBte. Es ging von Cafe zu Cafe und - vielleicht
dem Madchen zuliebe - fand das angebotene neue Blatt reiBenden Absatz.
Da der der Verkauf ohne gewerbliche Genehmigung erfolgte, griff die Polizei
nach der mutigen kleinen Verkauferin und erteilte ihr eine gelinde Strafe. Der
„Sturmer" aber war durch ein blondes, blauaugiges Madchen in die
Offentlichkeit hineingefuhrt worden. Furderhin waren Juden selbst zu
Propagandisten geworden: Ihnen besonders peinliche „Sturmer"-Ausgaben
kauften sie in Massen auf.
Bis der „Sturmer" zu dem dem sich entwickelt hatte, was er dann geworden
war, gab es noch gar manch andere druckende Sorge. Einmal waren die
Schulden an die Druckerei auf RM 17.000 angewachsen. Es drohte der
Zusammenbruch. Da kam Hilfe durch ein Geschehen, das man im Volke als
„Wunder" bezeichnen wurde. Auf einer von Frauenhand geschriebenen
Postkarte ohne Namen wurde ich fur eine bestimmte Nachmittagszeit
ans Tiergartnertor bestellt. Die Neugierde lie B mich der geheimnisvollen
Aufforderung Folge leisten. Da kam ein Madchen mit 2 an den Seiten
herabhangenden blonden Zopfen auf mich zu und ubergab mir einen dicken
Brief. Die Frage nach ihrem Namen und nach dem Woher und Wohin
beantwortete sie mit einem verbindlichen Lacheln. Als ich auf der Redaktion -
es war ein kleines Zimmerchen in der Druckerei - den Brief offnete, lagen vor
mir auf dem Tisch 20 Tausendmarkscheine. Der Sturmer war seiner Not
wieder entwunden. Ich habe nach der Machtubernahme in offentlichen
Versammlungen wiederholt gebeten, der gutige Spender moge sich melden,
damit ich ihm vielleicht selbst helfen oder eine Freude machen konne. Jenes
unbekannt gebliebenen Heifers und der kleinen Gberbringerin von ehedem
sei im Haus der Internierten in Mondorf in dankbarer Herzlichkeit gedacht.
Im Jahre 1935 starb mein damaliger Verleger W. H. in einem Nurnberger
Krankenhaus. Ich hatte mit ihm keinen schriftlichen Vertrag geschlossen
gehabt, und als er nun tot war, erklarte seine Witwe den „Sturmer" als ihr
Eigentum. Urn nicht prozessieren zu mussen und das Weitererscheinen des
Kampfblattes nicht in Frage zu stellen, kaufte ich fur RM 45.000 mein
Eigentum zuruck. Das Geld hatte mir ein Nurnberger Geschaftsmann gegen
Schuldschein zur Verfugung gestellt.
Die ..Sturmer"-Arbeit wirkte auch weit uber Deutschland hinaus und es ist
kennzeichnend, daf3 mein Kampfblatt auch dort seine Nachahmer fand,
sowohl in der Gestaltung des Inhaltes als auch in der Form, in der Art, in der
er sich zu geben wuBte. Es entstanden „Sturmer"-Wochenblatter in
Danemark, Nordamerika, Sudamerika, sudafrika, Indien, Japan und
Mandschuko.
Wenn vom "Sturmer" gesprochen wird, muB auch jenes Mannes gedacht
werden, der mit seinem begnadeten Zeichenstift sich als wertvoller
Mitkampfer erwiesen hat. "Fips" war vom Sturmer nicht mehr wegzudenken.
Sein Lebensweg ist so ungewohnlich wie der Augenblick, der ihn zum
Sturmer fuhrte. Als Sohn eines Nurnberger Fabrikarbeiters trat er mit 16
Jahren als Freiwilliger des ersten Weltkrieges bei der Marine ein. Als "Roter"
Matrose wurde er am Ende des Krieges mit in die Revolution hineingerissen.
Auf abenteuerlichem Weg kam er dann nach Triest. Nachdem er sich dort in
einer Brauerei das Notige erarbeitet hatte, fuhr er nach Argentinien, wo er auf
einem weiten Landgebiet die Indianer beaufsichtigte, die die Viehherden des
Besitzers, eines reichen Juden in Buenos Aires zu besorgen hatte. In dieser
weiten Einsamkeit der Fremde ubte er sich mit einem Bleistift im Zeichnen.
Dann fuhr er nach der groBen Stadt hinuber und verdiente sich mit
Karikaturen fur die dortige Presse seine ersten Groschen als geborener
Kunstler. Die Sehnsucht trieb ihn dann mit der ihm gewordenen Frau und 2
Kindern nach Deutschland zuruck. Die sozialdemokratische Zeitung
"Frankische Tagespost" hatte ihn beauftragt, in einer Gerichtsverhandlung
mich, den angeklagten, mit seinen Zeichenstift zu verspotten. Als er nun aber
zum ersten Mai mit eigenen Augen den Mann sehen und mit eigenen Ohren
ihn horen konnte, den seine roten Auftraggeber haBten, lie B er mir durch den
Gerichtsdiener eine Zeichnung ubergeben. Mein Gegner, der demokratische
Oberburgermeister, war als Skelett mit hangendem Kopf dargestellt. Der vor
ihm stehende judische Justizrat SuBheim beschaute ihn mitleidsvoll und
sagte: "Bis auf die Knochen blamiert". Die "Sturmer" Ausgabe mit dieser
Zeichnung wurde beschlagnahmt, was zur Folge hatte, da(3 die nachste
Auflage um ein vielfaches anstieg. Seitdem zeichnete "Fips" fur den "Sturmer"
bis zum Fruhjahr 1945. Ob auch er als "Kriegsverbrecher" in Haft genommen
wurde, ist mir in diesem Augenblick nicht bekannt.
Ich hatte nie ein Verlangen darnach, in meiner "Sturmer" - Arbeit von
Angehorigen einer sog. "Intelligenz" verstanden und anerkannt und in meinen
offentlichen Reden von ihnen belobt zu werden. Ich wollte in meiner
Aufklarungsarbeit den schaffenden Menschen in seiner Masse packen,
mitreiBen und ihn in seinem Herzen gewinnen. Der Mensch des Werktags ist
in seinem Denken einfach und in seinem Fuhlen gro(3. Er will, daf3 man so zu
ihm redet, wie er selbst spricht und gerne reden mochte: Often, ehrlich, ohne
Hinterhalt! Zu solcher Art des Sprechens und Schreibens hatte ich auch
meine Mitarbeiter am "Sturmer" und der Partei erzogen. Einer meiner besten
Heifer war Ernst Hiemer gewesen, der nun auch der Ehre zuteil geworden ist,
gefangengesetzt zu werden.
Wo Licht ist, ist auch Schatten, und wo gehobelt wird, fallen auch Spane. Es
ware unnaturlich gewesen, wenn der "Sturmer" nicht auch Fehler gemacht
haben. Nur Menschen, die selbst ohne inneres Leben sind und unfahig
gewesen waren, eine 25jahrige "Sturmer"-Arbeit zu leisten, hangen nicht
kleinlich an dieses Oder jenes Danebenhauen und gefallen sich darin, mit
einzelnem das Ganze und GroBe unbeachtet zu lassen. Diese Kritiker
merken gar nicht, wie sie sich damit selbst ein Zeugnis der Kleinheit und
Erbarmlichkeit ausstellen.
Die groBte Anerkennung ist meiner Arbeit aus dem Munde des Feindes
geworden. Nach meiner Gefangenensetzung sagte ein judischer
Polizeioffizier: "Sie haben mit Ihrem "Sturmer" eine ganze Welt zum Brennen
gebracht".
Adolf Hitler spricht!
"Haben Sie schon Adolf Hitler sprechen gehort?" so wurde ich seit einiger Zeit
immer wieder gefragt. Und als dies wieder einmal geschehen war, war es mir,
als hatte das Schicksal wieder einen Ruf an mich gerichtet.
Es war an einem Wintertag des Jahres 1922. Da saf3 ich wieder einmal in
einer offentlichen Versammlung als Unbekannter unter Unbekannten. Ich saf3
in einer Massenversammlung im Saal des "Burgerbraus" in der
RosenheimerstraBe zu Munchen. Eine ungeheure Spannung der Erwartung
lag uberdem machtigen Versammlungsraum.
Plotzlich kam der Ruf von auBen her: "Hitler kommt". wie vom Strahl einer
geheimnisvollen Kraft getroffen, erhoben sich die vielen Tausende von
Mannern und Frauen von den Stuhlen, streckten ihren rechten Arm wie zum
Segen empor, und wie der Schrei einer Urgewalt brauste immer wieder der
Ruf "Heil Hitler" dem Herankommenden entgegen. Mit Muhe bahnten ihm
seine Begleiter den Weg durch die drangenden Menschenmassen.
Als er nun auf dem Podium stand und mit einem von Freude uberglanzten
Gesicht in die tobende Begeisterung hinabschaute, fuhlte ich es, in diesem
Adolf Hitler muBte etwas Besonderes sein! Der Sturm der Begeisterung war
abgelost worden durch eine wundersame erwartende Stille.
Nun sprach er. Erst langsam und kaum betont, dann aber immer schneller
und kraftvoller und schlieBlich weiterwachsend zu groBer Starke. Was er
sagte, war die Offenbarung einer tiefen Erkenntnis der Ursache, die das
deutsche Volk in sein Ungluck sturzte, und es war die Offenbarung eines
tiefen Glaubens an den Gott, der aus der Kraft des deutschen Geistes und
des deutschen Herzens heraus die Ketten der Sklaverei brechen werde,
wenn die Zeit gekommen sei. Es war ein ungeheurer Reichtum von
Gedanken, die in einer mehr als dreistundigen Reden aus seinem Munde
kamen, gekleidet in die Schonheit einer begnadeten Sprache.
Jeder fuhlte es: Dieser Mann spricht aus einer gottlichen Berufung heraus, er
spricht als Abgesandter des Himmels in einem Augenblick, indem die Holle
sich auftat, alles zu verschlingen.
Und alle hatten ihn verstanden, mit dem Hirn und mit dem Herzen, die
Manner und auch die Frauen. Er hatte gesprochen fur Alle, fur das ganze
deutsche Volk. Es war die letzte Stunde vor Mitternacht gewesen, als seine
Rede ausklang in feierlicher Mahnung: "Arbeiter der Stirn und der Faust!
Reicht Euch die Hande zu einer deutschen Volksgemeinschaft des Herzens
und der Tat!"
"Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten!". Noch nie zuvor hatte ich
dieses Lied so innig flehend und so voll des Glaubens und der Hoffnung
singen horen und noch nie zuvor hat mich der Gesang des "Deutschland"-
Liedes so tief ergriffen, wie es geschah in jener Massenkundgebung, in der
ich Adolf Hitler zum ersten male sah und sprechen horte. Ich fuhlte es: In
diesem Augenblick hatte mich das Schicksal zum zweiten mal gerufen! Ich
eilte durch die jubelnden Massen hinuber zum Podium und stand nun vor
ihm: "Herr Hitler! Ich heiBe Julius Streicher! In dieser Stunde weif3 ich es: Ich
kann nur ein Heifer sein, sie aber sind der Fuhrer! Ich ubergebe Ihnen hiermit
die von mir geschaffene Volksbewegung in Franken."
Fragen schaute er mich aus der blauen Tiefe seiner Augen an. Es waren
lange Augenblicke gewesen. Dann aber ergriff er mit groBer Warme meine
Hande: "Streicher, ich danke D i r !"
So hatte mich das Schicksal zum zweiten Male gerufen. Diesmal war es der
groBte Ruf in meinem Leben.
Die Nurnberger sind eigenwillige Menschen und darum waren sie nur Bayern
gewesen, weil man sie mit weiB-blauen Grenzpfahlen dazu gemacht hatte.
Weil sie sahen, daf3 kein Mensch ohne Fehler sei, glaubten sie auch nicht an
die Unfehlbarkeit des Papstes. Martin Luther fand bei ihnen eine besonders
freundliche Aufnahme und als es gait, sich zu entscheiden, schlugen sie sich
nicht zu den katholischen Habsburgern, sondern zum protestantischen
Schweden Gustav Adolf.
Von ihrer Gesinnung hatten sie auch kein Hehl gemacht, als Napoleon
Bonaparte Deutschland in Fesseln legte und seine Statthalter das Volk
schikanierten. Da war es der Nurnberger Buchhandler Friedrich Palm
gewesen, der die Schrift verlegte "Deutschland in seiner tiefsten
Erniedrigung" und der dann seines Bekennermutes wegen den Marty re rtod
erleiden muBte, in Braunau am Inn, wo 85 Jahre spater Adolf Hitler geboren
wurde.
Die Franken waren nicht wenig erstaunt, als sie davon erfuhren, was sich in
Munchen zugetragen hatte. Manche sagten, ich hatte Franken an die
Jesuiten verraten und andere wieder frugen, ob ich denn wirklich glaube, von
einem geborenen Osterreicher konne Gutes kommen. Die 150%igen
Nurnberger aber schimpften, es hatte umgekehrt sein sollen, nicht die
Nurnberger hatten nach Munchen, sondern die Munchener hatten nach
Nurnberg kommen mussen.
So war die Aufnahme Hitlers in der ersten offentlichen Versammlung in
Nurnberg noch nicht eine uberfreudige. Daf3 MiBtrauen gegen den
"verkappten Jesuiten" Adolf Hitler, der seine Weisungen direkt aus dem
Vatikan beziehe, hatte aber schon bald der Gberzeugung Platz gemacht, daf3
hier kein "Osterreicher", kein "Vatikanist" und auch kein "vom
GroBkapitalismus ausgehaltener Provokateur" spreche, sondern ein Mann
aus dem Volk, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und er mit seinem
klaren Kopf weif3 was er will. So war das erste Auftreten Adolf Hitlers in
Nurnberg ein groBer Erfolg gewesen: Munchen und Nurnberg hatten sich mit
dem herzen verbunden! Die Brucke nach Norddeutschland war geschlagen!
Gberall in Deutschland hebt nun ein Erwachen an. Arbeiter der Stirn und der
Faust werden zu Predigern, Manner, die nie in ihrem Leben daran gedacht
hatten, daf3 sie es einmal wagen wurden, offentlich zu sprechen. Von dem
Namen Adolf Hitler ging eine wundersame Kraft aus, Sodas auch solche nun
zu seinen Jungern wurden, die den Menschen Adolf Hitler nie gesehen
hatten. Es ist eine Bewegung der herzen, die alle erfaBt und die auch die
Frauen zu treuen, aufmunternden Helfern macht. Die Jugend aber reiht sich
ein in die braune Front und strahlt mit lachenden Augen das Gluck aus, das
dem deutschen Volk zu werden beginnt.
Gber Deutschland lag zu jener Zeit eine furchtbar druckende Stimmung. Von
auBen her hohnte ein unerbittlicher Feind, der angeblich im Jahre 1919 mit
dem deutschen Volk "Frieden" geschlossen hatte, und im Innern des
verstummelten Reiches tobte sich der Teufel aus. Deutschland war zinsbar
gemacht worden von der "Hand Juda". Seine Arbeit auf dem Acker und in der
Fabrik gait nur noch der Beischaffung des Tributes fur die Sieger und
Versklaver. Aber, wie gerne wurde das deutsche Volk wieder gearbeitet
haben, hatte es dazu nur eine Moglichkeit gehabt. Die Maschinen lagen still,
weil die Rohstoffe fehlten, und wo sie da waren, durfte nicht gearbeitet
werden, weil die Drahtzieher der Massenstreiks es so haben wollten. Von
AuBen her storte die Blockade die Zufuhr, und was der deutsche Acker
erzeugte, reichte nicht fur Alle. Die Sauglinge griffen vergeblich nach der
Brust der Mutter, sie war leer. Viele Hunderttausende Manner, Frauen und
Kinder starben an Unterernahrung, sie starben den Hungertod.
Der Dollar war zum Konig erhoben worden. Die deutsche Mark fiel, fiel von
einem Tag zum andern. "Proleten" waren uber Nacht zu Millionaren
geworden, und schlieBlich muBte man das, was man gestern noch mit 1
Million erstehen konnte, heute mit 1 Milliarde und morgen schon mit 1 Billion
bezahlen. Der Teufel hatte seine Narrenkappe aufgesetzt. Und die
Getriebenen, Gehetzten wuBten diesen Teufel nicht zu erkennen.
Ungewaschen, mit zerschlissenem Gewand und verfinsterten Gesichtern
walzt sich die gepeinigte "Masse Mensch" durch die StraBen und sucht den
Peiniger und fand ihn nicht. Eine ungeheure Gewitterschwule lag uber
Deutschland. Einer sagte es zum anderen und alle sagten es einander nach:
"so kann es nicht mehr weitergehen, es muB etwas kommen und schon bald,
lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende." Die aber, die
wieder zu glauben angefangen hatten, schauten hoffend hinuber nach
Munchen mit der bangen Frage: 1st es schon soweit, kann er es schon
wagen, was fruher oder spater doch gewagt werden muB?
Hitlers Rettungsversuch
(Der Marsch an die Feldherrnhalle)
Es war ein truber, feuchtkalter, nebelverhangener Tag, als ich im Wagen
eines Freundes nach Munchen hinuber fuhr, urn mit dabeizusein. Man
schrieb den 8. November 1923. Adolf Hitler hatte gerade im Saal des
"Burgerbraukellers", wo sich ein satte, burgerliche Welt versammelt hatte, urn
den Staatskommissar von Kahr im Schutz eines groBen Polizeiaufgebotes
anzuhoren, einen AlarmschuB abgegeben. Unbehindert durchschritt er die zu
Tode erschrockene Versammlung und verkundete nun in klaren, von tiefen
Ernst und tiefer Entschlossenheit getragenen Worten den Beginn der
"Nationalen Revolution".
Wie eine Erlosung lag es uber der Versammlung, als Herr von Kahr seine
Hand in die Hand Adolf Hitlers legte und seine Mithilfe versicherte. Sein
Polizeiminister tat das gleiche. Die Versammlung loste sich auf und verlor
sich in der Novembernacht. Herr von Kahr aber saB lange noch am Tisch
eines Nebenraumes mit General Ludendorff und Adolf Hitler zusammen, und
als er sich dann nach gegebenen Ehrenwort an seinem Wagen verabschiedet
hatte, war es mir wie ein Stich ins Herz gegangen: "Hitler! Hast Du den Blick
seiner dunklen Augen gesehen? Er ist ein Meineidiger, er ist Verrater!"
Wir waren auseinandergegangen, und als ich in der Mitternachtsstunde
wieder den Raum betrat, in dem der General und der Gefreite des
Weltkrieges berieten, sah ich die Sorge auf ihren Gesichtern. Und dann
ubereilten sich die Nachrichten. Als Hitler in der 2. Stunde nach Mitternacht
von einer Erkundungsfahrt in die Stadt zuruckgekehrt war, war es zur
GewiBheit geworden: Das Ehrenwort war gebrochen, die gewollte Tat
verraten! Durch die Polizeireviere und Kasernen gingen die Befehle,
unterzeichnet von Herrn Kahr.
Gegen die dritte Stunde nach Mitternacht hielt ich eine Ansprache an die fur
den Beginn der "Nationalen Revolution" unter ihrem Kommandeur Robert
Wagner bereiten Soldaten der Kriegsschule. Jugendliche Begeisterung lag
auf den Gesichtern, als ich geendet hatte. Von einem Balkon herab hatte
Adolf Hitler zugehort, und als mich sein Blick traf, legte sich ein tiefes Weh
auf mein Herz.
Als die erste, noch trube Morgenhelle des 9. November 1923 durch die
Fenster des "Burgerbraukellers" kam, machte ich Hitler den Vorschlag, es
noch mit einer Aufpeitschung der Massen zu versuchen. Er diktierte einen
Befehl in die Maschine, der mir die nun zu machende Propaganda ubertrug.
In gehobener Stimmung fuhr dann eine mit SA-Leuten besetzte
Wagenkolonne in die Stadt hinein. Auf dem Platz vor der Marxisten-Zeitung
"Munchener Post" hielt ich meine erste Ansprache: "Die nationale Revolution
rast durch das Land. Jetzt gibt es keine Parteien mehr, es gibt nur noch
Deutsche. Arbeiter der Stirn und der Faust! Reicht Euch die Hande! Brecht
die Kette der Sklaverei, in der uns der Weltkapitalismus der Juden und ihrer
Heifer gebracht hat! Deutschland Erwache!".
Das Unerwartete geschah: Die Tausende, die auf dem roten Platz standen,
sangen mit uns das Deutschlandlied.
Auf den Bauplatzen eilten die Arbeiter herbei, aus den Geschaftshausern die
Angestellten, und wer des Weges kam, ging nicht weiter, jeder wollte wissen,
jeder wollte horen. Es war ein erhebendes Gefuhl, zu erleben, wie das Volk
sich anschickte, denen beizustehen, die der Schande und dem Elend den
TodesstoB versetzen wollten.
Es war die 12. Stunde des Mittags, als ich auf dem weiten Raum vor der
Feldherrnhalle, inmitten von Zehntausenden jubelnder Menschen, meine
Rede beendet hatte. Ein Sonnenstrahl hatte eben die dustere Wolkenwand
durchbrochen gehabt und hatte eine von der Theatiner-Kirche
herubergeflogene rotbraune Taube noch roter gemacht: Wie eine Vorahnung
kam es aus meinem Munde: "Seht die Taube dort oben! Es ist, als kunde ihr
blutrotes Kleid die Schwere des kommenden Augenblickes".
Eine Stunde spater lag die Hakenkreuzfahne, die wahrend meiner Rede sich
neben mir befunden hatte, im Blute derer, die sie getragen hatten. Sie wurde
zur "Blutfahne" der Bewegung.
Als wir nun in schneller Fahrt dem "Burgerbraukeller" zueilten, standen bereits
die Tausende, die den Marsch in die Stadt antreten sollten, bereit. Ich begab
mich nach ruckwarts in die 4. Reihe. Als wir der Ludwigsbrucke naherkamen,
eilte ich an die Spitze des Zuges. Die Polizeileute, die ihre Gewehre zur
Abwehr angelegt hatten, wurden uberwaltigt. Nun, blieb ich an der Spitze des
Zuges Hinter mir war die Blutfahne und in der 1 . Reihe nach ihr befanden
sich Erich Ludendorff und Adolf Hitler. Es war ein fast feierlicher Schritt, den
wir marschierten.
Zu beiden Seiten der StraBe standen die Menschen zu Mauern angestaut.
Manner mit ernstem, fragendem Blick und Frauen mit Sauglingen auf den
Armen. Viele hatten den rechten Arm zum GruB erhoben. Man sah Tranen
der Freude und auch Tranen des ahnenden Wissens, daf3 irgendwo der Tod
warte auf diesen oder jenen von uns. Die Jungens und Madels aber, die uns
am nachsten standen, schrieen aus Leibeskraften: „Heil Hitler", „Heil
Ludendorff" und „Deutschland Erwache!". Von den Fenstern herab schauten
manche Staatsburger ohne innere Bewegung. Fur diese war dieser Zug ein
Ereignis, von dem man aus Neugierde Kenntnis nimmt, urn dann wieder zur
geschaftlichen Tagesordnung uberzugehen. Von vielen Fenstern hingen
Fahnen herab mit dem Hakenkreuz auf weiBer Scheibe und rotem Grunde:
Hitlerfahnen!
Als der Zug zum Max-Josephs-Platz eingebogen war und dann mit dem Blick
auf die LudwigstraBe weiter marschierte, wuBte es ein jeder, da(3 es nun gait,
das Herz fest in die Hand zu nehmen: Von der Residenz bis heruber zur
Feldherrnhalle sperrte eine graue Menschenmauer von Polizeisoldaten mit
zum SchuB bereit gemachten Gewehren den Ausgang zur LudwigstraBe! Wir
sahen die Gefahr und wuBten, daB doch kein Zuruck mehr geben konne. Wie
die geheimnisvolle Kraft eines ungeheuren Magneten zog es uns an und eine
innere Stimme befahl: Weiter! Weiter!
Mit dem Revolver in der Hand war ich der Mauer entgegengesprungen:
„SchieBt nicht! Hinter uns sind Ludendorff und Hitler"! Da krachte schon die
erste Salve in die StraBe hinein. 16 Tote lagen auf dem Pflaster. Die Toten
der „Ewigen Wache"! Die Hakenkreuzfahne, die ihnen vorausgezogen war,
hat in ihrem Blut die Weihe empfangen.
Die Gewehre verstummten und als der letzte Schrei „M6rder" verklungen war,
legte sich eine entsetzliche Stille uber die StraBe.
Adolf Hitler saB aufrecht in seinem Wagen, mit der Hand des rechten Armes
seinen ausgefallenen linken Arm haltend, neben sich aber lag ausgestreckt
auf einer Bahre ein blutendes Kind. So verlieB er den Platz, aus dessen Blut
sich dereinst das Mahnmai an der Feldherrnhalle erheben sollte: „Und sie
haben doch gesiegt!"
Noch in der Nacht des gleichen Tages wurde ich im Zuge auf der Fahrt noch
Nurnberg von Kriminalbeamten verhaftet und in ein mittelalterliches VerlieB
gesperrt. Viele Tausende von Menschen hatten sich auf dem Bahnhofsplatz
in Nurnberg versammelt, und als ich den Gefangenenwagen bestieg, wollte
der Ruf kein Ende nehmen: „Streicher Heil! Heil Streicher!"
Als ich die langen Stunden des Nichtruhenkonnens in meiner Gefangniszelle
auf und abschritt, sah ich plotzlich in einer dunklen Ecke die mit rotem Stift
geschriebenen Worte: „Hab Sonne im Herzen, ob sturmt oder schneit"! Wie
gerne wurde ich diesem Spender jener Aufmunterung die Hand gedruckt
haben. Der alte Trotz des lachenden Ertragens war wieder in mich
gekommen. Und als dann noch aus irgend einer Nachbarzelle das von einer
Frauenstimme gesungene Lied „Wo die Alpenrosen gluhen" in meine
Einsamkeit geklungen war, hatte ich so gerne dieser Sangerin die roten
Rosen hinuber gegeben, die treue Liebe uber die kalten Hand eines
Gefangniswarters mir hatte zukommen lassen.
„Sie sind Frei! Ich habe Befehl, Ihnen zu sagen, Sie mussen sich sofort, ohne
aufsehen zu erregen, nachhause begeben!" Ich hatte mich schon in
Gedanken als „Hochverrater" in einer langjahrigen Gefangnisstrafe gesehen
und nun diese Gberraschung! Wie ein Vogel, der der Freiheit langst entwohnt
ist, suchte ich erst zu Besinnung zu kommen. Dann aber eilte ich die
steinernen Treppen empor, hinaus in die Nacht des 10. Novembers 1923.
Plotzlich der Ruf: „Heil Streicher!" Schon nach wenigen Augenblicken stand
ich inmitten freudig bewegter Frauen und Manner. Und schon im nachsten
Augenblick stand ich auf einem Tisch, droben im beruchtigten Saale des
„Beckengartens" „Hitler lebt! Das Blut ist nicht umsonst geflossen!" Dann eilte
ich nachhause zu den Kindern und deren Mutter
Als ich eben beim Mittagessen saf3, rief es durchs Telephon: „Die StraBen
sind voller Menschen, sie rufen immerwieder Ihren Namen!" Ich konnte mich
nicht mehr halten, sprang in den Wagen und fuhr in die Stadt, vorbei an den
Plakaten auf denen das Standrecht verkundet war. Und sprach vom Wagen
herab zu den sich durch die KonigstraBe schiebenden Massen. Es hatte nur
noch eines Wortes bedurft, und der Sturm ware losgebrochen. Das war der
11 . November 1923.
In Landsberg
Ich floh aus der Stadt. Als ich wieder einmal mit Gesinnungsgenossen mich
zu heimlicher Beratung zusammengefunden hatte, wurde ich verraten,
verhaftet und nach Landsberg gebracht. Hier war ich Zellennachbar von dem
Parteigenossen Amann und Major Huhnlein und noch vielen anderen.
Weil ich zum Guckloch der Zeile, in der in der ersten Zeit seiner
Gefangensetzung Adolf Hitler untergebracht war, „Heil Hitler" hineingerufen
hatte, wurde ich mit Entzug des Rundganges im Gefangnishof bestraft. Der
Direktor wollte nicht begreifen, wie ein gebildeter Mensch sich solch einer
Disziplinlosigkeit schuldig machen konne.
Aus der Regierung in Munchen war dem Gefangnisarzt in Landsberg
nahegelegt worden, Adolf Hitler fur geisteskrank zu erklaren. Der Arzt
weigerte sich, wurde in Pension geschickt und ist dann als anstandiger
Mensch gestorben. Hitler hat wiederholt sich dieses Gefangnisarztes erinnert
und mit groBer Achtung von ihm gesprochen. Im Gefangnis schrieb Adolf
Hitler sein groBes Bekenntnis: „Mein Kampf".
Existenzvernichtung und Ehrabschneidung
Die Partei war seit dem 9. November aufgelost und das offentliche Werben
fur sie verboten worden. So war es eine freudige Gberraschung als mir im
Fruhjahr 1924 die Wahl zum Abgeordneten des Bayerischer Landtags die
Moglichkeit einbrachte, im Schutze der Immunitat von der Tribune des
Parlaments herab meine nationalsozialistische Gberzeugung kundmachen zu
konnen. Ich kam mir in diesem hause vor, wie ein Hecht in einem Teich mit
fettgewordenen Karpfen.
Unter den sozialdemokratischen Abgeordneten befand sich ein rassisch
besonders gut aussehender, der den Mut besaB, mich beim Verlassen des
Landtagsgebaudes zu uberfallen. Als er nach der nationalsozialistischen
Machtubernahme, im Jahre 1933, arbeitslos geworden war, sorgte ich dafur,
da(3 ihm das Amt eines Leiters des Fremdenverkehrs in Nurnberg wieder
zugeteilt wurde.
Der Jude Alberti-Sittenfeld hat im Jahre 1883 in der Zeitschrift „Gesellschaft"
geschrieben :
„ Wer es wagt, gegen die Juden den Kampf aufzunehmen, dem werden sie
den Boden der Existenz entziehen und mit viehischer Brutalitat und mit den
niedrigsten Mitteln solange bekampfen, bis ihm die Nerven versagen und er
den Kampf aufgibt. "
Ich muBte gar bald erfahren, da(3 er die Wahrheit bekannt hatte. Im
bayerischen Landtag fand sich gegen mich eine Mehrheit aller Farben und
Bekenntnisse zusammen; sie hob meine Immunitat auf, damit die Regierung
meine Disziplinierungdurch Amtsenthebung besorgen konnte. Ich wurde dann
vom Disziplinargericht, das selbst unter einem Zwang stand, zur Entlassung
aus meinem Amt als Lehrer verurteilt. Die Urteilsbegrundung war sehr
anstandig gewesen.
Immer wieder wurde ich vom Staatsanwalt wegen „Gotteslasterung und
Religionsvergehen" unter anklage gestellt. Die Juden hatten es erreicht, daf3
ihnen der Schutzparagraph der christlichen Bekenntnisse zugebilligt wurde,
und so konnte es kommen, daf3 mein Kampf gegen die judische R a s s e als
Religionsvergehen ausgelegt und bestraft wurde. Zuerst waren es Geld- und
dann Gefangnisstrafen, mit denen ich bedacht wurde.
Es gab manchen Richter, dem man es ansah, wie leid es ihm tat, wenn er
von den Paragraphen gezwungen wurde, mich zu verurteilen. In vielen
Urteilen wurde die Lauterkeit meines politischen Kampfes anerkannt.
In einem meiner groBten Prozesse, die ich zu bestehen hatte, war mein
Gegner eine in damaliger Zeit sehr prominente und in der Demokratie sehr
geschatzte Personlichkeit gewesen. Nach Munchener Muster hatte mein
Gegner in einem handschriftlichen Brief an den Staatsanwalt gefordert, man
sollte mich durch amtsarztlichen BeschluB fur geisteskrank erklaren. Einem
kleinen Beamten ist es zu danken, daf3 der teuflische Plan mir rechtzeitig
bekannt wurde, Ich allarmierte in einem Flugblatt die Offentlichkeit und
machte damit einen Strich durch die Rechnung meiner Feinde. Den
Staatsanwalt aber, der mich in jenem ProzeB als „Gemeingefahrlich"
bezeichnet und damit auf dem beruhmten Paragraphen 52 hingezielt hatte,
schlug ich nach der Machtubernahme zur Beforderung zum
Gerichtsprasidenten in Bamberg vor.
Als die Schaffung der Goldmark die Inflation abgelost hatte, glaubte man auf
judischer Seite, die materielle Not in der ich mich befand, wurde mich murbe
machen. Durch Mittelsleute, denen hohe Beitrage zugesichert waren, bot
man mir mehrere hunderttausend Goldmark und eine Villa in der Schweiz,
wenn ich meinem Kampf entsagen wurde. Ich war begluckt, meinen Kampf in
seinem Beginn schon so hoch bewertet zu sehen.
Als die Bestechungsversuche erfolglos geblieben waren, trat das Mittel der
Ehrabschneidung in Aktion. Ein bestochener Arbeitsloser sagte in einem
BeleidigungsprozeB aus, ich hatte mit seiner geschiedenen Frau intime
Beziehungen unterhalten. Die Frau konnte den Nachweis erbringen, da(3 sie
mich erst im Gerichtssaal kennengelernt hatte. Der Verleumder wurde
verurteilt.
Als ich wieder einmal im Gefangnis sa(3, uberreichte mir mein Rechtsanwalt
ein Flugblatt, das durch die Stadt ging und auf dem behauptet wurde, ich
hatte im ersten Weltkrieg eine franzosische Lehrerin vergewaltigt und der
Verbreiter dieser Nachricht hatte es mit angesehen. Bei der
Beleidigungsverhandlung bekraftigte der Flugblattschreiber mit einem Eid
seine Behauptung. Er hatte wohl damit gerechnet, die angeblich von mir
vergewaltigte Franzosin konnte nach so langer Zeit nicht mehr ausfindig und
als Zeuge beigebracht werden. Der Staatsanwalt gab meinem Antrag auf eine
Einleitung eines Strafverfahrens wegen Meineides statt. Bei ihrer
Vernehmung konnte die schon recht alte Franzosin bekunden, da(3 sie mich
nie im Leben gesprochen habe. Der Verleumder wurde verurteilt. Verraten
durch seinen urn den Judas-Lohn betrogenen Mithelfer, kam es heraus. Der
meineidige Verleumder hatte RM 30,- erhalten! Ausgerechnet 20 Silberlinge,
wie sie einst dem Judas Ischariot ausbezahlt worden waren! Die Zeitungen
aber, die uber ganz Deutschland hinweg die Verleumdung in groBer
Aufmachung gebracht hatten, unterlieBen es, von der Verurteilung des
Verbrechers Kenntnis zu nehmen. Wessen Interessen dies Zeitungen zu
dienen hatten, war aus diesem Verhalten klar ersichtlich.
Noch auf andere Weise hatte man es versucht, meinen Nerven
beizukommen. Ein Vertreter der Judenschaft hatte einem vermeintlichen
Vertrauten bei der Nurnberger Polizeibehorde verraten, daf3 man sich
vergeblich bemuht hatte, mich auf meinen Versammlungsfahrten durch
Deutschland in das Netz einer dazu bestellten Esther zu locken.
Die Flugblatter, in denen ich immer wieder unerlaubter Liebe bezichtigt
wurde, gehen in die Dutzende. SchlieBlich versuchte man noch, mich zum
„Kinderschander" und „Homosexuellen" zu stempeln.
Die Verleumdungsaktionen waren wohl das schwerste, was ich in meinem
25jahrigen Aufklarungskampf zu ertragen hatte. Es war fur meine Gegner
eine groBe Gberraschung, daf3 meine Nerven nicht versagten und ich immer
wieder meine Mitarbeiter aufs neue aufforderte: Der Kampf geht weiter!
Nun sollte noch das allerletzte Mittel in Anwendung kommen: Der Mord! Eine
gutige Vorsehung hat mich auch solche Vernichtungsversuche bestehen
lassen, sei es gewesen, als ich im Jahre 1921 auf einer Versammlungsfahrt
im besetzten Gebiet aus dem Zug geworfen werden sollte, sei es bei Saal-
oder StraBenschlachten oder in Augenblicken, in denen ich in spater
Nachtstunde die Tur zum Mietshaus betrat, in dessen 4. Stock ich wohnte.
Alle mir zugedachten Kugeln sind fehlgegangen.
Ein Gutes aber hatten die Verleumdungsfeldzuge gegen mich, sie waren eine
Propaganda, die auch dort meine Versammlungshauser fullten, wo man es
nicht erwartet hatte, und mir Leute als Zuhorer zufuhrte, die nur aus Neugier
aus ihrer Tragheit gerissen werden konnten.
Der Kampf geht weiter
Die Richter waren tief bewegt, als Adolf Hitler ihnen zugerufen hatte, man
moge die Mitangeklagten wieder der Freiheit ubergeben, er allein ubernehme
fur alles, was geschah, die voile Verantwortung. Nach 9 Monaten verlieB auch
er mit „Bewahrungsfrist" das Landsberger Gefangnis.
In Munchen war ihm das Sprechen noch versagt, darum kam er nach
Nurnberg. Es war ein unbeschreiblicher Jubel, der ihn empfangen und wieder
aus der Stadt geleitet hatte. Als die Kundgebung vor dem Hotel „Deutscher
Hof" kein Ende nehmen wollten und immer wieder das Deutschlandlied zu
ihm heraufklang, war er tief bewegt. Immer wieder offnete er das Fenster und
gruBte dankend hinab. Als er mir dann die Hand reichte, sagte er: „Es gibt nur
ein Nurnberg."
Der Einbruch der Franzosen ins hatte in ganz Deutschland eine tiefe
Erregung Nachrichten uber begangene Unmenschlichkeiten einer weiBen und
schwarzen Soldateska hauften sich von Tag zu Tag. Da eilten die Besten der
deutschen Jugend hinuber in das gequalte Gebiet, Freiwillige aus dem ersten
Weltkrieg und solche, die zu jener Zeit ihrer Jugend wegen es nicht sein
konnten. Gber alien aber stand der Name Leo Schlageter. Er starb, von
franzosischen Kugeln niedergestreckt, auf der Heide bei Dusseldorf den
Heldentod. Im Schutze der franzosischen Soldateska organisierten judische
Kommunistenfuhrer im heimlichen Einverstandnis mit marxistischen
Regierungsleuten in Berlin, einen Aufstand gegen den Unbesetzten Teil des
Reiches. Deutsche Freikorps schlugen ihn nieder.
Aber auch im unbesetzten Deutschland loderte das Feuer des Aufruhrs
immer wieder aufs Neue empor. Massenstreik folgte auf Massenstreik. Die
Arbeitslosigkeit nahm ungeheure AusmaBe an. Ein Heer von 8 Millionen
wurde gezahlt. Die Hauser, in denen sie ihre Stempelgelder holten, waren
uberfullt. Fluche und Verwunschungen bedrohten die, die helfen wollten und
nicht helfen konnten.
In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war in Deutschland eine
antisemitische Bewegung aufgekommen, die viel von sich reden machte. Urn
ihr in den Augen der Offentlichkeit Abbruch zu tun, zundeten 3 Juden eine
Synagoge an und eine gewisse Presse schob diese Schandung eines
Gotteshauses den bosen Judenhassern zu. Der SchuB ging aber nach hinter
los. Juden wurden als Tater ermittelt und zu hohen Strafen verurteilt.
Weil man auf judischer Seite wuBte, wie empfindlich die Offentlichkeit auf
Verbrechen reagiert, die wider die Religion begangen werden, wurden
Friedhofsschandungen erfunden und am laufendem Band gemeldet. Es
verging kaum eine Woche, in der nicht von umgeworfenen Grabsteinen
berichtet und als Tater die „Hakenkreuzler" verdachtigt wurden. Die
„Hakenkreuzler" waren bei der damaligen Systempolizei Freiwild gewesen
und diese hatten bei ihrem judendienerischen Eifer sicherlich „Nazi"-l_eute,
wenn solche hatten als Tater nachgewiesen werden konnen, zu finden
gewuBt. Auch hier war unschwer zu erkennen, auf welcher Seite die
„Friedhofschander" hatten gesucht und gefunden werden konnen.
Ein sozialdemokratischer Arbeiter in einem Ort in Franken meldete sich - von
Gewissensbissen getrieben - nach 1933 bei einem Hoheitstrager der Partei
und bekundete, da(3 die von der roten Zeitung den Nationalsozialisten in dir
Schuhe geschobene „Friedhofschandung" von ihm im judischen Auftrag
begangen worden sei. Mit solch niedrigen Mitteln suchte man also in der
Kampfzeit die immer starker anwachsende nationalsozialistische Bewegung
in einer empfindsamen Offentlichkeit herabzusetzen.
Massenaufmarschen auf den StraBen! Massenkundgebungen auf
offentlichen Platzen! Hier die rote Fahne des Aufruhrs, dort die Fahne mit
dem Hakenkreuze! Hier der Kommunist, dort der Nationalsozialist, Horst
Wessel wird von einer von der Judin Kuhn angefuhrten Rotte in Berlin
ermordet! Das Wort „Horst Wessel"-Lied steigt von Millionen hoffender
Deutscher gesungen zum Himmel empor! Die Parteien sind ins halbe Hundert
hineingewachsen! Wahl folgt auf Wahl! Es bleibt alles beim alten!
Reichsparteitag 1927 in Nurnberg. Die Stadt der Reichstage alter
Kaiserherrlichkeit ist zur Feierstatte der Nationalsozialisten geworden. Die
Hoffnung der Glaubigen. wachst, der Haf3 der Verfuhrten aber ist grenzenlos.
Deutsche gegen Deutsche. Die Zahl der Ermordeten und Verstummelten ist
groB und wird immer groBer. Herrgott im Himmel, wo bist Du geblieben?
Adolf Hitler wird Fuhrer des Volkes
Es ist der 30. Januar 1933. Durchs Brandenburger Tor marschieren die
Kolonnen der SA und SS. Marschieren mit ihren Standarten im Fackelschein
durch den Jubel der eroberten Hauptstadt des Reiches. Die Augen des
greisen Feldmarschalls und des gefreiten des ersten Weltkrieges schauen
stumm und im Herzen doch so laut hinab auf das herrliche Geschehen. Ist es
Wirklichkeit? Ist es nur ein Traum?
In der Potsdamer Garnisons-Kirche lauten die Glocken. Der GroBe Konig
steigt aus seiner Gruft und segnet das geschehene Wunder:
Generalfeldmarschall von Hindenburg, der Prasident der Republik, empfangt
den Treueschwur seines Kanzlers Adolf Hitler. Deutschland ist erwacht!
1 . Mai 1 933. Von der Tribune auf dem Tempelhofer Feld bei dem einsamen
Baum spricht der Kanzler des Reiches und Fuhrer des deutschen Volkes. Er
spricht hinein in die aufmarschierte Million deutscher Arbeiter der Stirn und
der Faust und bittet sein Volk: „Gebt mir 4 Jahre Zeit!"
Das Volk gibt ihm die Zeit. Hochofen werden angeblasen. In den Fabriken
laufen die Maschinen und 8 Millionen arbeitslos gewordene Menschen kehren
zur Arbeit zuruck! Der Bauer aber, der „Hand Juda" entwunden, sat bluhende
Saat! Ein tiefes Glucksgefuhl erfaBt das ganze deutsche Volk.
Joseph Goebbels, des Fuhrers groBer Heifer, verkundet im Volkerbund zu
Genf den Willen des deutschen Volkes, wieder frei zu werden, wie seine
Vater einst es waren. Waffen werden geschmiedet. Die Reichswehr wird zum
Kern des neuen Volksheeres. Seine ersten Bataillone marschieren in die
Zone der Schande am Rhein. Das Saargebiet kehrt zum Reich zuruck. Im
Osten aber brennt noch die schwelende Wunde: Die Brucke zum Ostland ist
von einem grausamen Diktat durchschnitten und wartet auf eine friedsame
Einigung zwischen den Deutschen und den Polen.
Und uber Allem stand das „Nurnberger Gesetz!"
Das Nurnberger Gesetz
Jedes Volk hat das Recht und die Pflicht, sich die Gesetze zu geben, die es
zu seiner Erhaltung fur notwendig erkennt. Der Judenfuhrer Moses hatte bei
Beginn des Kriegest der das gelobte Land Canaan den Juden zum Raube
machte, das Gesetz gegeben :
Jhr sollt den Volkern des Landes, in das Ihr kommt, Eure Tochter nicht
geben und Eure Sonne sollen die Tochter der fremden Volker nicht zu ihren
Weibern machen. "
Dieses Gesetz Moses untersagte also die Vermischung des judischen Blutes
mit dem Blut fremder Volker und sicherte damit die Weiterzeugung der
judischen Erbmasse und die Erhaltung der typisch judischen korperlich und
geistig seelischen Eigenart fur ewige Zeiten. Dieses Gesetz ist also ein
Schutzgesetz zur Erhaltung der judischen Rasse.
Nach der Eroberung Canaans war das von Moses gegebene judische
Rassenschutzgesetz von vielen Juden nicht mehr beachtet worden. Sie
hatten Tochter der unterjochten Volker zu ihren Weibern gemacht und mit
ihnen Kinder gezeugt. In diesen Nachkommen drohte das spezifisch Judische
des korperlich- und geistig-seelischen Wesens immer mehr zu verschwinden.
Hier war es nun der Judenpriester Esra, der das Gesetz Moses erneuerte und
damit die judische Rasse vor ihrer Auflosung bewahrte. Wie das Buch Esra in
den Kap. 9 und 10 berichtet. berief der Judenpriester Esra eine
Volksversammlung ein, in der er die Gbertretung des Gesetzes als schwere
Missetat und als ein Vergehen wider Gott geiBelte:
„Da ich solches horte war ich besturzt. Ich breitete meine Hande aus und
sprach: Mein Gott, ich schame mich und scheue mich, meine Augen
aufzuheben zu Dir, mein Gott; denn unsere Missetat ist uber unser Haupt
gewachsen und unsere Schuld ist grolS bis in den Himmel. "
Sechanja machte sich zum Sprecher der Volksversammlung::
Wohlan, wir haben uns versundigt, wir wollen alle Weiber und die Kinder von
ihnen hinaustun!"
Nachdem Esra ihnen den Eid abgenommen hatte, ,"das sie nach diesen
Worten tun sollten", begann die groBte Massenausscheidung aller Zeiten:
Alle von Juden geheirateten nicht judischer Weiber wurden samt den
Kindern, die aus diesen Ehen hervorgegangen waren, aus der judischen
Volksgemeinschaft ausgestoBen!
Es ist nicht bekannt geworden, ob sich zu jener Zeit alliierte Regierungen
gefunden haben, die jene MassenausstoBung von Weibern und Kindern fur
unmenschlich erklart und sich fur die Vertriebenen mit Aufbietung ihrer
ganzen Machtmittel eingesetzt haben.
Esra aber wird mit Recht vom Judentum als einer ihrer groBten Priester und
Fuhrer gefeiert. Durch die Erneuerung des von Moses geschaffenen
Rasseschutzgesetzes hat er das Judentum vor dem Untergang gerettet. Die
Agypter, Perser, Griechen und Romer gehoren nur noch der Geschichte an,
weil sie der Vermischung ihres Blutes mit anderen Rassen keine Schranken
gesetzt hatten. Das judische Volk aber hat sie uberdauert, es lebt noch heute
und ist im 20. Jahrhundert dabei, seinen groBten Sieg zu erringen: Die
Weltherrschaft!
Was die Gesetze Moses und seine Erneuerung durch Esra fur die Juden war
und noch heute ist, das sollte das „Nurnberger Gesetz" fur das deutsche Volk
werden. Es ist jenes Gesetz, das im Jahre 1935 vom deutschen Reichstag in
Nurnberg beschlossen wurde und die Bezeichnung tragt: „ Gesetz zum
Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre". „Das
Nurnberger Gesetz" sollte fur das deutsche Volk das sein, was das Gesetz
Moses und Esra fur die Juden war und heute noch ist: Ein Schutz zu seiner
Erhaltung. Es sollte verhindern, daf3 deutsche Jungfraulichkeit noch weiterhin
der Entehrung durch volksfremde ausgesetzt und deutsches Blut sich noch
weiterhin mit judischem vermische. Das „Nurnberger Gesetz" war also nicht
ein Angriff gegen ein anderes Volk oder einer anderen Rasse, sondern
ausschlieBlich ein Gesetz zur Sicherung des Weiterbestehens des
deutschen Volkes. Das „Nurnberger Gesetz" wird dereinst von der
Geschichte als das bedeutungsvollste Gesetzwerk des 20. Jahrhunderts
geruhmt werden und mit ihm sein Schopfer Adolf Hitler.
Obwohl die Juden sorgsam darauf bedacht sind, daf3 ihr von Moses
gegebenes und von Esra erneuertes Schutzgesetz, erhalten bleibt, sind sie
es gewesen, die das zum Schutze des deutschen Volkes erlassene
„Nurnberger Gesetz" als einen Angriff gegen die Judenheit und damit als ein
Verbrechen wider die „demokratische Freiheit" bekampften. Daf3 die Juden
die Aufhebung des „Nurnberger Gesetzes" von den Alliierten Regierungen
verlangt und auch erreicht haben, laBt erkennen, wie groB ihr EinfluB im
Weltgeschehen bereits geworden ist.
Krieg und Kriegsschuld
Der 2. Weltkrieg ist uber Europa hinweggegangen. Der Fuhrer ist tot. Das
GroBdeutsche Reich ist zerschlagen. Die deutschen Stadte liegen in
Trummern. Das deutsche Volk ist der Zinsknechtschaft seines Feindes
preisgegeben. Wie im ersten, so waren auch im zweiten Weltkrieg englische,
amerikanische und russische Soldaten die Vollstrecker gewesen. Wer aber
ist der wirkliche Sieger dieses Krieges? Sind es die Volker, aus denen jene
Soldaten gekommen waren?
Die Gbernahme der Regierung durch den Fuhrer im Jahre 1933 war fur das
Weltjudentum das Signal zum Angriff. Die Weltjudenpresse hetzte zum
Weltboykott gegen Deutschland. Die Antwort Deutschlands war der
24stundige Boykott gegen judische Geschafte am 1. April 1933. Kein Jude
verlor dabei sein Leben, und kein judisches Geschaftshaus war beschadigt
worden. Der von der Parteileitung angeordnete und unter meiner Leitung
geschehende Gegenboykott sollte das Weltjudentum davor warnen, das
nationalsozialistische Deutschland herauszufordern.
In der Weltpresse erschien seit jener Zeit immer wieder gehassige Angriffe
gegen das nationalsozialistische Deutschland. Es war unverkennbar, daf3 mit
jener ohne Unterbrechung weitergefuhrten Propaganda in der Welt die
Meinung herangezuchtet werden sollte, das bestehen eines
nationalsozialistischen Deutschlands bedeute fur die anderen Volker eine
Gefahr. Besonders deutlich sprach sich der nach Frankreich emigrierte
judische Schriftsteller Emil Ludwig (Cohn) uber die judischen Wunsche und
absichten in der Zeitschrift „Les Annales" aus
„Hitler will den Krieg nicht er wird aber dazu gezwungen werden. "
Der polnische Botschafter in U.S.A., Graf Potocky, schrieb zu einer Zeit, als in
Europa noch niemand daran gedacht hatte, daf3 ein zweiter Weltkrieg komme
Oder kommen musse, an seine Regierung nach Warschau, daf3 er den
Eindruck gewonnen habe, einfluBreiche Juden wurden in Washington auf
einen neuen Weltkrieg hinarbeiten. ( (siehe das deutsche WeiBbuch).
Der Bericht des polnischen Botschafters Potocky, dem niemand eine
Voreingenommenheit gegen das Wettjudentum vorwerfen konnte und der
auch kein Freund des nationalsozialistischen Deutschlands war, wurde allein
schon genugen, urn die Frage nach der Kriegsschuld erschopfend
beantworten zu konnen. Geboren wurde die Schuld auch fur den zweiten
Weltkrieg in dem Augenblick, als Gott Jahve durch den Mund des
Feldmarschall Moses dem judischen Volk die Weisung gab:
„Du sollst aller Volker fressen!"
Mit der Besiegung des nationalsozialistischen Deutschland im zweiten
Weltkrieg hat das Weltjudentum den groBten Sieg seiner Geschichte
errungen.
Der Fiihrer
Der Fiihrer ist nicht tot! Er lebt weiter in der Schopfung seines
gottnahen Geistes. Sie wird uberdauern das Leben derer, die vom
Schicksal dazu verdammt waren, den Fiihrer nicht zu verstehen, als er
noch lebte. Sie werden ins Grab sinken und vergessen werden. Der
Geist des Fiihrers aber wird hinauswirken in die Zeit und seinem
versklavten Volk und einer verfiihrten Menschheit zum Erloser werden.
Schlulibemerkung
Ein judischer Gefangnisdirektor sagte zu mir, es gefalle ihm, daf3 ich auch in
der Lage, in der ich mich befande, aufrecht zu meiner Sache stunde., Was
bei jenem judischen Gefangnisbeamten, der mit seiner Achtungsbezeugung
seine eigene anstandige Gesinnung ungewollt bekundete, Verwunderung
ausloste, ist fur mich eine Selbstverstandlichkeit. Ich ware ein Schweinehund,
wurde ich in einem Augenblick, in dem ich mich in der Macht des Feindes
befinde, dem abschworen, was ich uber 25 Jahre hinweg als meine
Gberzeugung bekannt habe. Diese Gberzeugung stimmt mit der Forderung
des Zionistenfuhrers Theodor Herzl uberein:
Solange die Juden gezwungen sind, mit anderen volkern zusammenzuleben,
besteht auch der Antisemitismus weiter. Der von den Volkern ersehnte
Weltfriedenwird erst dann zur Tatsache zu werden vermogen, wenn auch
dem Weltjudentum eine nationale Heimstattezuteil geworden st.
Mondorf, den 3. August 1945
Haus der internierten.
Julius Streicher